Luca Rothstein -
der Älteste der Rothstein-Kids, ist der Denker der drei Geschwister. Er hat eine perfekte Kombinationsgabe, drückt sich immer sehr gewählt aus, ist jedoch die Unsportlichkeit in Person. Kann es nicht lassen, seinem jüngeren Bruder Michi unter die Nase zu reiben, dass dieser sich als Detektiv nicht so geschickt anstellt – das glaubt Luca zumindest. Dass Michi ihm den Spitznamen „Sherlock Luca“ gegeben hat, kommt also nicht von ungefähr und ist auch nicht wirklich ein Kompliment. Denn wenn „Mister Besserwisser“ erst einmal einem Geheimnis auf der Spur ist und seinen detektivischen Scheuklappenblick bekommt, wird es für Michi manchmal unerträglich. Aber man mag es nicht glauben – in Wahrheit ist Luca stolz auf seinen kleinen Bruder und froh, wenn er ihn gerade in den gefährlichen Situationen an seiner Seite hat.
Lina Rothstein -
vom Alter her eingeklemmt zwischen ihren Brüdern, steht auch sonst oft dazwischen. Wenn Luca in seinen „Sherlock-Holmes-Modus“ geschaltet hat und beginnt, den nicht so detektivbegeisterten Michi von oben herab zu behandeln, glättet sie mit ihrer lieben, zuvorkommenden und hilfsbereiten Art so manchen Konflikt zwischen den so ungleichen Brüdern. Sie hat einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit, und ihr Gewissen beginnt schon dort zu schlagen, wo Lucas detektivischer Spürsinn manchmal mit ihm durchzugehen droht.
Michi Rothstein –
hat es nicht immer leicht, sich gegen seine beiden älteren Geschwister durchzusetzen, die ihm im logischen Denken immer eine Nasenlänge voraus sind. Aber erstens ist er der Jüngste im Bunde, zweitens bügelt er das immer dann wieder aus, wenn Sportlichkeit und technisches Geschick gefragt sind. Und außerdem belebt er den Alltag der drei Rothsteins durch seinen bewusst ahnungslos wirkenden und staubtrockenen Humor – die typischen „Michi-Sprüche“ eben. In Wahrheit steht er seinen Geschwistern um nichts nach, denn gäbe es Michi und seinen gesunden Menschenverstand nicht..... Wer weiß, ob die eine oder andere Situation nicht doch ins Auge gegangen wäre! Das Gute ist aber: Wenn es wirklich gefährlich wird, halten die drei Geschwister zusammen wie Pech und Schwefel.
Greta Rothstein –
ist die Mutter der drei Rothstein-Kinder und so etwas wie die Seele der Familie. Sie ist eine freundliche und zurückhaltende Frau mit Köpfchen und Herz. Als studierte Biologin ist auch sie ein schlaues Haus, hält damit aber etwas mehr hinter dem Berg als die beiden ältesten Herren der Familie. Mit erstaunlich viel Geduld begleitet sie ihren Mann auf seinen Forschungsreisen und sorgt dafür, dass bei ihren Kindern erst gar keine Langeweile aufkommt. Und wenn Michi mal wieder zu meckern beginnt – weil er zum Beispiel die Herbstferien nicht im langweiligen Halle an der Saale verbringen will, sondern mit den Teenies aus seiner Gemeinde am Strand in Kroatien – dann gelingt es ihr immer wieder, ihren Jüngsten von seiner Palme herunterzuholen.
Johannes Rothstein –
ist Lucas, Linas und Michis Vater. Er ist Geschichtsprofessor und verschwindet für seine Forschungsarbeiten häufig in Bibliotheken hinter alten Büchern, sodass seine Frau Greta ihn häufiger mal augenzwinkernd ermahnen muss, dass er mal an die frische Luft geht, damit sich seine Lunge vom Bibliotheksstaub erholen kann – quasi komplett. Insgeheim hat Johannes Rothstein jedoch mindestens genau so viel Freude am Forscherdrang seiner Kinder wie an historischen Dokumenten. Manchmal, wenn man Johannes Rothstein so reden hört, ahnt man auch, woher Sherlock Luca nicht nur seine Kombinationsgabe, sondern auch seine gelegentliche Besserwisserei hat.....
Melanchthon –
darf auf keinen Fall fehlen! Er ist das vierbeinige Mitglied der Rothstein-Familie. Der Mischlingshund mit den etwas zu groß geratenen Schlappohren ist ungewöhnlich klug, gehorcht aufs Wort (meistens jedenfalls, wenn er nicht gerade Kaninchen jagt) und steht den Kindern in manch gefährlicher Situation treu zur Seite. Woher er seinen komischen Namen hat? Nun, ihr wisst ja, dass Johannes Rothstein Geschichtsprofessor ist. Und weil er fand, dass Melanchthon als Welpe mit seinem Hundeblick Steine erweichen konnte und aussah wie ein treuer Freund, musste er an den treuen Freund Martin Luthers denken. Der hatte seinen deutschen Nachnamen „Schwartzerdt“ ins Griechische übersetzt und nannte sich Philipp Melanchthon.
Übrigens: Dass die Kinder ihren treuen Freund Melanchthon nicht mit nach London nehmen konnten, wo sie ihr zweites Abenteuer erlebten, war ein schwerer Schlag. Wie es dazu kam, könnt ihr unter der Rubrik „mehr erfahren“ nachlesen.